Planen und Bauen im Bestand

Nutzungsänderungen, Erweiterungen oder Modernisierungen sind die häufigsten Gründe für Umbaumaßnahmen im Bestand. Die größte Herausforderung besteht darin, den Betrieb während der Bauphasen aufrecht zu erhalten. Darauf stimmen wir die Planung ab, wir definieren einzelne Bauabschnitte, lenken die Nutzer- und Besucherströme sicher während der Bauphasen und kontrollieren Zeit- und Finanzrahmen. Die Potenziale der vorhandenen Substanz zu nutzen, nicht zuletzt beim Gehölzbestand, sehen wir als reizvolle Chance.

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Erweiterungs- und Umbaumaßnahmen am Diakonie-Klinikum Schwäbisch-Hall.

Damit trotz räumlicher Enge auf der Baustelle und steiler Hanglage der Betrieb im Diakonie-Klinikum Schwäbisch-Hall jederzeit gewährleistet ist, müssen zahlreiche Einzelmaßnahmen strukturiert werden. Notaufnahme, Sauerstoff- und Notstromversorgung sowie allgemein die Ver- und Entsorgung gilt es aufrechtzuerhalten, bis jede Einheit voll ersetzt ist. Dies erfordert eine intensive Abstimmung aller beteiligten Planer und Gewerke.

Poelzig-Ensemble, Frankfurt am Main

Poelzig-Ensemble, Frankfurt am Main.

Das denkmalgeschützte Poelzig-Ensemble (IG-Farben-Gebäude) für die Nutzung durch die Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main einzurichten, stellte eine besonders reizvolle Herausforderung dar. Die Parkanlage mit ihrem eindrucksvollen Baumbestand umfasst 14 ha. Für den Umgang mit der erhaltenen Substanz und der Gestaltung bezüglich neuer Nutzungsanforderungen erhielt unser Büro vom Land Hessen und der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen den „Architekturpreis Auszeichnung Vorbildlicher Bauten“.

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Umbau des Fliederplatzes in Karlsruhe.

Beim Umbau des Fliederplatzes in Karlsruhe wurden die Bauabschnitte so eingerichtet, dass die südliche Platzhälfte rechtzeitig zum alljährlichen Fliederfest fertiggestellt war. Der Verlauf einer bislang den Platz querenden Straße musste während der Bauzeit für städtische Müllfahrzeuge befahrbar bleiben, bis die Kurvenradien der umgebenden Straßen umgebaut waren. Der vollständige Rückbau der Fliederstraße erfolgte im Zuge der Sanierung der nördlichen Platzhälfte.